Dattelpaste
Das Gold der Wüste
Vor 700 Jahren reist du durch die Sahara, die Vorräte gehen zur Neige, doch du hast noch: Das Gold der Wüste!
Der berühmte arabische Reisende Ibn Battūta (1304–1368) beschreibt in seinen Reiseberichten, dass Beduinen Datteln als Hauptnahrungsmittel nutzten und zu Pasten verarbeiteten – als konzentrierte Energiequelle für lange Reisen. In der Wüste waren Datteln, getrocknete Früchte, Fladenbrot, Kamelmilch und Hülsenfrüchte die Lebensgrundlage. Ibn Battūta verglich sogar die Dattelqualität verschiedener Oasen, um deren wirtschaftliche Leistung zu bewerten (Quelle: Ibn Battūta – Rihla).
Zutaten
200 g entsteinte Datteln (Medjool, wenn möglich)
½ frisch gepresste Zitrone
½ TL gemahlener Kardamom (optional)
20 g gemahlene Mandeln oder Haferflocken (optional für festere Konsistenz)
Zubereitung
Datteln entkernen und mit Zitronensaft im Mörser zerstoßen.
Kardamom und gemahlene Mandeln unterrühren.
Wer es feiner will, kann alles pürieren und etwas Wasser für eine cremigere Konsistenz hinzufügen.
Direkt genießen oder als Brotaufstrich, Snack oder süße Beilage verwenden.
Wissenswertes
Ibn Battūtas Reisen: Er durchquerte Nordafrika, den Nahen Osten, Indien und sogar China. Auf dem Weg nach Mekka musste er einst die Fohlen seines Kamels essen, um zu überleben.
Datteln als Wüstenwährung: In vielen Oasen war die Dattelqualität ein Zeichen von Wohlstand. Je besser die Datteln, desto erfolgreicher die Oase.
Kulturelle Bedeutung: Die Ankunft in einer Oase war oft von speziellen kulinarischen Bräuchen begleitet – ein Thema für ein weiteres Video?
Viel Spaß beim Nachkochen!