Fisch im Biersud mit Rettichmuß
Fisch, Bier & Berserker – Kochen wie ein Wikinger!
Heute gibt’s Fisch in Biersoße mit Rettichmus – eine herzhafte Kombi für kalte Küstenabende.
Historisch inspiriert, geschmacklich überzeugend und mit ordentlich Fun-Fact-Wumms!
Zutaten
1 Stange Lauch
ca. 600 g Fisch (z. B. Kabeljau, Zander oder Hering)
2–3 kleine Rettiche
ca. 0,5 L Bier (möglichst ungehopft)
80 g Butter
Gemüsebrühe
Altbackenes Brot oder Semmelbrösel
Salz, evtl. Kräuter nach Wahl
Zubereitung
Lauch in Ringe schneiden, in Butter andünsten.
Fisch dazugeben, mit Bier aufgießen, bei niedriger Hitze köcheln lassen.
In der Zwischenzeit Rettich schälen, würfeln, ebenfalls in Butter andünsten.
Mit Brühe aufgießen, weichkochen & zerstampfen.
Fisch herausnehmen, Sud durch ein Sieb geben.
Brot zerbröseln oder mörsern & Sud damit andicken.
Mit dem Mus & dem Fisch servieren – deftig, warm & überraschend gut.
Wissenswertes
⚔️ 1. Berserker im Rausch?
Erstmals erwähnt im Gedicht Hrafnsmál (872 n. Chr.), als Brüllend, im Wolfspelz, an vorderster Front.
Viele Theorien kreisen darum, wie man so wild kämpfen konnte:
Fliegenpilz? Ne – wirkt eher sedierend.
Mutterkorn (LSD)? Nein – erst 1000 Jahre später isoliert.
Sumpfporst im Grutbier? Möglich – aber unwahrscheinlich.
Wahrscheinlichste Erklärung: Einfach nur viel Starkbier + Adrenalin. Klingt weniger mystisch, ist aber naheliegender.
🍺 2. Bier war das Grundnahrungsmittel
Die Wikinger tranken täglich Bier – meist ein leichtes Ale.
Starkbier war Festtagen oder Anführern vorbehalten.
„Je größer der Herr, desto stärker sein Bier.“ – Altnordisches Sprichwort
Met? Wollte jeder. Leisten konnten ihn sich nur wenige – zu teuer.
🐟 3. Fisch + Bier = Normannenküche pur
Archäologische Funde zeigen: Fisch war Standardkost.
Bier sowieso.
Also warum nicht mal beides kombinieren – wie in diesem Rezept?
Wäre sicher auch bei einem Wikingerbankett gut angekommen – vor oder nach dem Berserker-Ausbruch.
Viel Spaß beim Nachkochen!