Pemmikan
Das Kraftpaket der Wildnis
Du bist vor 300 Jahren unterwegs durch die kanadische Prärie. Unterernährt, erschöpft, keine Vorräte mehr – doch du hast Pemmikan. Und das rettet dir das Leben.
Heute gibt’s das berühmteste Survival-Food der Pelzhändler und Métis: PEMMIKAN.
Zutaten
400 g sehr mageres Fleisch (z. B. Bison, Wild oder Rind)
Ca. gleiche Menge Fett wie das fertige getrocknete Fleisch (Talg, Knochenmark, Rinderfett oder Schmalz)
Salz
Getrocknete Beeren (klassisch: Cranberries)
Zubereitung
Fleisch in dünnste Streifen schneiden, bei ca. 50 °C im Ofen oder Dörrautomaten ca. 10 Stunden trocknen.
Anschließend zu Pulver mixen oder mörsern.
Beeren ebenfalls trocknen und grob zerkleinern.
Fett schmelzen und alles im Verhältnis 1:1 (Fleisch:Fett) vermengen.
Abkühlen lassen, luftdicht & kühl lagern.
Wissenswertes
🏹 Die Geschichte von Pemmikan
Ursprung: Das Wort „Pemmikan“ stammt aus der Sprache der Cree:
👉 pimîhkân = „aus Fett gemacht“.
🛶 Powerfood für die härtesten Strecken
Ab dem 17. Jahrhundert übernahmen französische Voyageurs, die Métis, die Cree und später die Hudson’s Bay Company diese geniale Methode.
Warum?
Lange Kanu-Fahrten
Harte Winter
Keine Kochmöglichkeiten
Maximale Energie auf kleinstem Raum
🐂 Von der Wildnis bis zum Weltkrieg
Pemmikan wurde schnell zur Standardration auf Expeditionen:
🌍 Nordpol, Südpol, Gebirge, Wüste – überall war es dabei.
💣 Auch im 20. Jahrhundert:
Wehrmacht & Bundeswehr nutzten Pemmikan-Riegel als „Notverpflegung“
Fallschirmjäger, Gebirgstruppen & Polarforscher lebten davon.
Viel Spaß beim Nachkochen!