Pemmikan

Das Kraftpaket der Wildnis

Du bist vor 300 Jahren unterwegs durch die kanadische Prärie. Unterernährt, erschöpft, keine Vorräte mehr – doch du hast Pemmikan. Und das rettet dir das Leben.

Heute gibt’s das berühmteste Survival-Food der Pelzhändler und Métis: PEMMIKAN.

Zutaten

  • 400 g sehr mageres Fleisch (z. B. Bison, Wild oder Rind)

  • Ca. gleiche Menge Fett wie das fertige getrocknete Fleisch (Talg, Knochenmark, Rinderfett oder Schmalz)

  • Salz

  • Getrocknete Beeren (klassisch: Cranberries)

Zubereitung

  1. Fleisch in dünnste Streifen schneiden, bei ca. 50 °C im Ofen oder Dörrautomaten ca. 10 Stunden trocknen.

  2. Anschließend zu Pulver mixen oder mörsern.

  3. Beeren ebenfalls trocknen und grob zerkleinern.

  4. Fett schmelzen und alles im Verhältnis 1:1 (Fleisch:Fett) vermengen.

  5. Abkühlen lassen, luftdicht & kühl lagern.

 

Wissenswertes

🏹 Die Geschichte von Pemmikan

Ursprung: Das Wort „Pemmikan“ stammt aus der Sprache der Cree:
👉 pimîhkân = „aus Fett gemacht“.

🛶 Powerfood für die härtesten Strecken

Ab dem 17. Jahrhundert übernahmen französische Voyageurs, die Métis, die Cree und später die Hudson’s Bay Company diese geniale Methode.

Warum?

  • Lange Kanu-Fahrten

  • Harte Winter

  • Keine Kochmöglichkeiten

  • Maximale Energie auf kleinstem Raum

🐂 Von der Wildnis bis zum Weltkrieg

Pemmikan wurde schnell zur Standardration auf Expeditionen:
🌍 Nordpol, Südpol, Gebirge, Wüste – überall war es dabei.
💣 Auch im 20. Jahrhundert:

  • Wehrmacht & Bundeswehr nutzten Pemmikan-Riegel als „Notverpflegung“

  • Fallschirmjäger, Gebirgstruppen & Polarforscher lebten davon.

 

Viel Spaß beim Nachkochen!

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