Labskaus

Matrosen-Mahlzeit mit Kultstatus

Vor 200 Jahren auf hoher See, mitten im Sturm, stand ein Gericht auf dem Speiseplan der Matrosen: Labskaus.

Ursprünglich als Notlösung für lange Seereisen gedacht, entwickelte es sich zu einem traditionellen Seefahrergericht.
Sein Ursprung ist umstritten – manche sagen, es wurde kreiert, um verdorbene Lebensmittel genießbar zu machen, andere glauben, es half gegen Skorbut, da später Rote Bete als Vitamin-C-Quelle hinzugefügt wurde.
Heute gilt es als Kultgericht der deutschen Küstenregionen und wird auf verschiedene Weisen serviert.

Zutaten

  • 500 g Kartoffeln 🥔

  • 300 g Pökelfleisch 🥩

  • 2 Zwiebeln 🧅

  • 300 g Rote Bete + Sud

  • 100 g Gewürzgurken + Gurkenwasser

  • 2 Eier 🍳

  • Rollmops 🐟

  • Gewürze nach Geschmack

Zubereitung

  1. Pökelfleisch mit Gewürzen (z. B. Lorbeer, Piment) ca. 2 Stunden weich kochen.

  2. Kartoffeln garen, zerdrücken und mit kleingehacktem Fleisch, Roter Bete und Gurken vermengen.

  3. Mit Sud und Gurkenwasser abschmecken und gut verrühren.

  4. Mit Spiegelei und Rollmops servieren.

 

Wissenswertes

  1. Seefahrer-Stärkung – Labskaus war nahrhaft, leicht zuzubereiten und bot lange Haltbarkeit – ideal für Seereisen.

  2. Heilmittel gegen Skorbut? – Die Rote Bete wurde später hinzugefügt, um Vitamin-C-Mangel vorzubeugen.

  3. Woher kommt der Name? – Es gibt unzählige Theorien zur Herkunft – von englisch „lobscouse“ bis zu norddeutschen Seefahrtsbegriffen. Einige Theorien legen nahe, dass der Name aus der skandinavischen Seefahrtsprache stammt.

 

Viel Spaß beim Nachkochen!

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Lobscouse