Labskaus
Matrosen-Mahlzeit mit Kultstatus
Vor 200 Jahren auf hoher See, mitten im Sturm, stand ein Gericht auf dem Speiseplan der Matrosen: Labskaus.
Ursprünglich als Notlösung für lange Seereisen gedacht, entwickelte es sich zu einem traditionellen Seefahrergericht.
Sein Ursprung ist umstritten – manche sagen, es wurde kreiert, um verdorbene Lebensmittel genießbar zu machen, andere glauben, es half gegen Skorbut, da später Rote Bete als Vitamin-C-Quelle hinzugefügt wurde.
Heute gilt es als Kultgericht der deutschen Küstenregionen und wird auf verschiedene Weisen serviert.
Zutaten
500 g Kartoffeln 🥔
300 g Pökelfleisch 🥩
2 Zwiebeln 🧅
300 g Rote Bete + Sud
100 g Gewürzgurken + Gurkenwasser
2 Eier 🍳
Rollmops 🐟
Gewürze nach Geschmack
Zubereitung
Pökelfleisch mit Gewürzen (z. B. Lorbeer, Piment) ca. 2 Stunden weich kochen.
Kartoffeln garen, zerdrücken und mit kleingehacktem Fleisch, Roter Bete und Gurken vermengen.
Mit Sud und Gurkenwasser abschmecken und gut verrühren.
Mit Spiegelei und Rollmops servieren.
Wissenswertes
Seefahrer-Stärkung – Labskaus war nahrhaft, leicht zuzubereiten und bot lange Haltbarkeit – ideal für Seereisen.
Heilmittel gegen Skorbut? – Die Rote Bete wurde später hinzugefügt, um Vitamin-C-Mangel vorzubeugen.
Woher kommt der Name? – Es gibt unzählige Theorien zur Herkunft – von englisch „lobscouse“ bis zu norddeutschen Seefahrtsbegriffen. Einige Theorien legen nahe, dass der Name aus der skandinavischen Seefahrtsprache stammt.
Viel Spaß beim Nachkochen!