Schiffszwieback
Brot für die Ewigkeit
Ein Brot, das Jahrhunderte überdauert: Schiffszwieback war ein unverzichtbarer Bestandteil der Seefahrts- und Militärverpflegung.
Seine trockene Beschaffenheit machte ihn extrem haltbar – perfekt für lange Reisen über die Weltmeere.
Bereits in der Antike unter dem Namen Bucellatum bekannt, wurde er später als Hardtack in der britischen Marine genutzt. Während der Entdeckungsfahrten ab dem 15. Jahrhundert bildete er die Basis der Seemannsernährung.
Doch bis heute hat er überlebt: In Form von haltbarem Zwieback findet er sich noch immer in Notrationen, militärischen Feldverpflegungen und Expeditionsausrüstungen weltweit.
Zutaten
400 g Mehl
180 ml Wasser
1 Prise Salz
Zubereitung
Aus Mehl, Wasser und Salz zu einem festen Teig formen – mindestens 10 Minuten kräftig kneten.
Den Teig ausrollen und in rechteckige Stücke schneiden oder runde Fladen formen.
Bei 140 °C etwa 3 Stunden backen, dann weitere 2 Stunden bei 90 °C im Ofen lassen.
Gut auskühlen lassen und an einem trockenen Ort lagern.
Wissenswertes
Warum Zwieback? – Der Name kommt vom doppelten Backvorgang (Zwie- für zweimal und Back- für backen). Durch das lange und doppelte Backen entzieht man dem Brot die Feuchtigkeit, sodass es über Jahre hinweg haltbar bleibt.
Nichts für schwache Zähne – Frischer Schiffszwieback ist extrem hart. Seeleute wichten meist ein – in Wasser, Wein oder Grog – um ihn essen zu können.
Ungebetene Gäste – Auf langen Seereisen war Zwieback oft mit Maden oder Käfern durchsetzt. Viele Matrosen aßen ihn daher im Dunkeln, um nicht zu sehen, was sich darin bewegte.
Viel Spaß beim Nachkochen!