Tyropatinam

Süßer Sieg oder bittere Niederlage?

Vor 2200 Jahren stehst du mit einer griechischen Streitmacht vor den Toren Roms und gibst den Kriegselefanten den Befehl zum Angriff. Tyropatinam, ein römischer Honig-Eierpudding, dessen Wurzeln möglicherweise in Griechenland liegen.

Zutaten

  • 250 ml Milch

  • 2 TL Honig

  • 3 Eier

Zubereitung

  1. Milch, Honig und Eier in einer Schüssel gründlich verquirlen.

  2. Die Mischung in eine ofenfeste Form gießen.

  3. Im Backofen bei maximal 100°C für 1–2 Stunden backen, bis die Masse fest und goldbraun ist.

  4. Nach Belieben mit zusätzlichem Honig süßen und warm oder kalt genießen.

 

Wissenswertes

  1. Pyrrhus brachte die ersten Kriegselefanten nach Italien.
    Der griechische König Pyrrhus von Epirus landete 280 v. Chr. mit einer Armee von über 25.000 Mann und 20 Kriegselefanten in Italien, um gegen die Römer zu kämpfen. Diese hatten zuvor noch nie gegen Elefanten gekämpft und waren anfangs überfordert. Doch die Römer lernten schnell und entwickelten Taktiken, um sich gegen die Tiere zu verteidigen.

  2. Dieser teuere Sieg prägte den Begriff „Pyrrhussieg“.
    In der Schlacht bei Asculum (279 v. Chr.) besiegte Pyrrhus die Römer, doch seine Verluste waren so hoch, dass er sich davon nicht mehr erholen konnte. Er soll gesagt haben: „Noch so ein Sieg, und ich bin verloren.“ Ein Pyrrhussieg ist also ein Sieg, der sich kaum lohnt, weil die eigenen Verluste zu groß sind.

  3. Die Griechen hinterließen ihre Spuren in der römischen Kultur.
    Trotz Pyrrhus’ Niederlage übernahmen die Römer viele Elemente der griechischen Kultur, darunter Kunst, Philosophie und Kulinarik. Magna Graecia, die griechischen Kolonien in Süditalien, waren ein Zentrum der Gastronomie, Handel und Kultur. Möglicherweise stammt auch Tyropatinam aus dieser Zeit – ein Name mit griechischem Ursprung, der auf eine frühere Verbindung hindeuten könnte.

 

Viel Spaß beim Nachkochen!

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