Wikinger-Fischsuppe
Nordisch, nahrhaft, zeitlos
Du führst vor 1100 Jahren dein Volk über die Wolga, ein eisiger Wind weht, doch eine heiße Schale Fischsuppe wärmt dich wieder auf.
Zutaten
1 Zwiebel 🧅
Suppengrün (ca. 300 g, z. B. Karotten, Sellerie, Lauch, Pastinake) 🥕
1 Stängel Frühlingszwiebeln 🌱
1 Bund Dill 🌿
500 ml Fischfond 🐟
500 g Fischfilets (z. B. Barsch oder Kabeljau) 🐠
200 ml Wasser 💧
1 EL Butter 🧈
Salz, Pfeffer, Essig nach Geschmack 🧂🍋
Zubereitung
Vorbereitung: Zwiebel, Suppengrün und Frühlingszwiebeln klein schneiden. Dill hacken und zur Seite legen.
Fond kochen: Falls du frischen Fisch hast, kannst du aus Karkassen einen eigenen Fond kochen – einfach mit Wasser aufsetzen, 20 Minuten köcheln, dann abseihen.
Suppe kochen: Butter in einem Topf erhitzen, die Zwiebel und das restliche Suppengrün anbraten. Mit Fischfond und Wasser aufgießen, 15 Minuten köcheln lassen.
Fisch hinzufügen: Die Fischfilets in Stücke schneiden und in die Suppe geben. Ca. 8 Minuten gar ziehen lassen.
Würzen: Mit Dill, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Essig abschmecken.
Wissenswertes
Ibn Fadlan und die Wikinger: Der arabische Gelehrte Ibn Fadlan reiste 922 n. Chr. zu den Wolga-Wikingern (den Warägern). Er schilderte ihre Bräuche, ihre Handelsbeziehungen und ihren nicht gerade vornehmen Lebensstil: „Sie schlafen zu zwanzigst in Zelten, trinken maßlos und waschen sich nach dem Essen nicht mal die Hände.“ 🏕️🍻
Die Waräger in Russland: Die Wikinger, die sich in der heutigen Ukraine und Russland niederließen, waren geschickte Händler. Wikingergräber in Russland und arabische Münzen in Skandinavien belegen ihre weitreichenden Handelsverbindungen.
Fischsuppe damals und heute: Fisch war eine zentrale Nahrungsquelle für die nordischen Völker. Eine heiße, nahrhafte Suppe war ideal für das harte Leben in kalten Regionen – kein Wunder, dass sie bis heute ein Klassiker ist.
Viel Spaß beim Nachkochen!